Memosail - V.I.P. Memosail: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1970/de|970]] wurde die Tochterfirma [[ESA|Ebauches Electroniques SA]] gegründet, die [[1972/de|1972]] den Markennamen '''Memosail''' anmeldete.
 
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Offenbar war die Idee aufgekommen, eine neue Regattauhr herzustellen, um mit der Firma Aquastar und dem [[Felsa]] Regattawerk (Kaliber 4000N) zu konkurrieren. Aus diesem Grund hat der Schweizer Hersteller mechanischer Uhrwerke [[Valjoux SA]] (ebenfalls eine Tochterfirma der Ebauches-Gruppe) sein vom Basiskaliber 7733 abgeleitetes Kaliber Valjoux 7737 mit einem etwas anderen Ansatz entwickelt, um die verbleibende Zeit bis zum Start einer Regatta zu zählen . Bei Null zeigt die Anzeigescheibe START in einem Ausschnitt im Zifferblatt.
 
Offenbar war die Idee aufgekommen, eine neue Regattauhr herzustellen, um mit der Firma Aquastar und dem [[Felsa]] Regattawerk (Kaliber 4000N) zu konkurrieren. Aus diesem Grund hat der Schweizer Hersteller mechanischer Uhrwerke [[Valjoux SA]] (ebenfalls eine Tochterfirma der Ebauches-Gruppe) sein vom Basiskaliber 7733 abgeleitetes Kaliber Valjoux 7737 mit einem etwas anderen Ansatz entwickelt, um die verbleibende Zeit bis zum Start einer Regatta zu zählen . Bei Null zeigt die Anzeigescheibe START in einem Ausschnitt im Zifferblatt.
 
Am 25. Februar 1972 meldete die Valjoux SA ihr Patent für eine "Uhr mit Chronographenmechanismus" an.
 
Am 25. Februar 1972 meldete die Valjoux SA ihr Patent für eine "Uhr mit Chronographenmechanismus" an.
  
Die erste Version (um 1972) der Regattauhr Memosail war in einem runden Messinggehäuse aus verchromtem Messing untergebracht, spätere Versionen (ab 1975) in einem fast quadratischen Gehäuse. Anfangs auch aus verchromtem Messing, später aus Edelstahl. Alle drei Versionen haben einen Gehäuseboden aus Edelstahl, da dieses Material sehr stark und resistent gegen korrosiven menschlichen Schweiß ist.
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Die erste Version (um 1972) der Regattauhr Memosail war in einem runden Messinggehäuse aus verchromtem Messing untergebracht, spätere Versionen (ab 1975) in einem fast quadratischen Gehäuse. Anfangs auch aus verchromtem Messing, später aus Edelstahl. Alle drei Versionen haben einen Gehäuseboden aus Edelstahl, da dieses Material sehr stark und resistent gegen korrosiven menschlichen Schweiß ist. Von der späteren quadratischen Version der Memosail Yachttimer gibt es die früheren mit dem Gehäuse aus verchromtem Messing mit der Aufschrift 'stainless steel back' und 'base metal bezel' auf dem Gehäuseboden, und die späteren komplett aus Edelstahl mit dem Spruch 'all stainless steel' auf dem Gehäuseboden. Sie waren entweder mit einem Nylonarmband oder einem Stahlarmband mit eingraviertem „MEMOSAIL“ und dem Logo erhältlich.
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==VIP Memosail==
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Irgendwann Mitte der 1970er Jahre wird die Regattauhr Memosail als „V.I.P Memosail“ verkauft (auch als Markenname von Ebauches Electroniques SA eingetragen). Der Zusatz des Namens V.I.P ist auf dem Zifferblatt und auf dem Gehäuseboden angebracht (es steht „Chrono V.I.P“ statt nur „Chrono“). Das V.I.P Memosail ist in einem größeren tonnenförmigen Gehäuse und einem kissenförmige Gehäuse erhältlich. Die Uhrwerke sind identisch, das gleiche Valjoux 7737. Das V.I.P Memosail wurde in einer speziellen Box mit der Aufschrift V.I.P, mit dem Standard Memosail-Handbuch geliefert und ist mit einem blau / grauen Zifferblatt oder einer gold / grauen Zifferblattversion erhältlich. Wenn die Uhr mit einem Stahlarmband geliefert wurde, handelte es sich um das Standard-Memosail-Armband. Bekannt ist auch ein Kautschuk-/Silikonarmband mit einer eingravierten Schnalle V.I.P.
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Es gibt eine seltene version Version des V.I.P Memosail. Bei diesem ist das Countdown-Fenster von 8 bis 12 Uhr aus dem Zifferblatt herausgeschnitten. Und bei der Nummerierung der Minuten in umgekehrter Richtung läuft die Anzeigescheibe im Uhrzeigersinn. Im Inneren befindet sich ein Valjoux 7767-Uhrwerk. Obwohl nicht viele von dieser Version des V.I.P Memosail verkauft wurden, scheint es in zwei verschiedenen Gehäusen erhältlich zu sein, beide mit dem gleichen Zifferblatt in Blau / Grau. Von dem Kaliber 7767 wurden vielleicht nur ein paar Tausend von Valjoux hergestellt.
  
  

Version vom 6. November 2021, 16:38 Uhr

Schweizer Uhrenmarke

1926 wurde Ebauches SA von drei großen Uhrenfirmen (A. Schild AG, Fabrique d’Horlogerie de Fontainemelon und A. Michel AG) als Holdinggesellschaft für Schweizer Uhrwerkshersteller gegründet. Der Zweck dieses Zusammenschlusses war es, Ordnung in diese chaotische Industrie zu bringen und die Preise der Uhrwerke nicht weiter zu fallen. Bis 1951 kaufte Ebauches SA 75 Uhrwerkhersteller! 1985 wurden die meisten Unternehmen, die Teil der Ebauches SA wurden, unter der Division ETA in die Swatch Group übernommen.

970 wurde die Tochterfirma Ebauches Electroniques SA gegründet, die 1972 den Markennamen Memosail anmeldete.


Memosail

Offenbar war die Idee aufgekommen, eine neue Regattauhr herzustellen, um mit der Firma Aquastar und dem Felsa Regattawerk (Kaliber 4000N) zu konkurrieren. Aus diesem Grund hat der Schweizer Hersteller mechanischer Uhrwerke Valjoux SA (ebenfalls eine Tochterfirma der Ebauches-Gruppe) sein vom Basiskaliber 7733 abgeleitetes Kaliber Valjoux 7737 mit einem etwas anderen Ansatz entwickelt, um die verbleibende Zeit bis zum Start einer Regatta zu zählen . Bei Null zeigt die Anzeigescheibe START in einem Ausschnitt im Zifferblatt. Am 25. Februar 1972 meldete die Valjoux SA ihr Patent für eine "Uhr mit Chronographenmechanismus" an.

Die erste Version (um 1972) der Regattauhr Memosail war in einem runden Messinggehäuse aus verchromtem Messing untergebracht, spätere Versionen (ab 1975) in einem fast quadratischen Gehäuse. Anfangs auch aus verchromtem Messing, später aus Edelstahl. Alle drei Versionen haben einen Gehäuseboden aus Edelstahl, da dieses Material sehr stark und resistent gegen korrosiven menschlichen Schweiß ist. Von der späteren quadratischen Version der Memosail Yachttimer gibt es die früheren mit dem Gehäuse aus verchromtem Messing mit der Aufschrift 'stainless steel back' und 'base metal bezel' auf dem Gehäuseboden, und die späteren komplett aus Edelstahl mit dem Spruch 'all stainless steel' auf dem Gehäuseboden. Sie waren entweder mit einem Nylonarmband oder einem Stahlarmband mit eingraviertem „MEMOSAIL“ und dem Logo erhältlich.

VIP Memosail

Irgendwann Mitte der 1970er Jahre wird die Regattauhr Memosail als „V.I.P Memosail“ verkauft (auch als Markenname von Ebauches Electroniques SA eingetragen). Der Zusatz des Namens V.I.P ist auf dem Zifferblatt und auf dem Gehäuseboden angebracht (es steht „Chrono V.I.P“ statt nur „Chrono“). Das V.I.P Memosail ist in einem größeren tonnenförmigen Gehäuse und einem kissenförmige Gehäuse erhältlich. Die Uhrwerke sind identisch, das gleiche Valjoux 7737. Das V.I.P Memosail wurde in einer speziellen Box mit der Aufschrift V.I.P, mit dem Standard Memosail-Handbuch geliefert und ist mit einem blau / grauen Zifferblatt oder einer gold / grauen Zifferblattversion erhältlich. Wenn die Uhr mit einem Stahlarmband geliefert wurde, handelte es sich um das Standard-Memosail-Armband. Bekannt ist auch ein Kautschuk-/Silikonarmband mit einer eingravierten Schnalle V.I.P.

Es gibt eine seltene version Version des V.I.P Memosail. Bei diesem ist das Countdown-Fenster von 8 bis 12 Uhr aus dem Zifferblatt herausgeschnitten. Und bei der Nummerierung der Minuten in umgekehrter Richtung läuft die Anzeigescheibe im Uhrzeigersinn. Im Inneren befindet sich ein Valjoux 7767-Uhrwerk. Obwohl nicht viele von dieser Version des V.I.P Memosail verkauft wurden, scheint es in zwei verschiedenen Gehäusen erhältlich zu sein, beide mit dem gleichen Zifferblatt in Blau / Grau. Von dem Kaliber 7767 wurden vielleicht nur ein paar Tausend von Valjoux hergestellt.


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