Vergoldung: Unterschied zwischen den Versionen

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Wurde früher beim Vergolden meist Walzgold-Doublé für die Uhrgehäuse verwendet, kommt heute eher das Auftragen des Goldes  mit einem  galvanischen Verfahren zum Einsatz, dem  Plattieren.<br><br>
 
Wurde früher beim Vergolden meist Walzgold-Doublé für die Uhrgehäuse verwendet, kommt heute eher das Auftragen des Goldes  mit einem  galvanischen Verfahren zum Einsatz, dem  Plattieren.<br><br>
Hierbei ist das Goldauftrag an allen Stellen des Grundkörpers gleich stark. <br><br>
 
  
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Wird beim Walzgold-Doublé die legierte Goldauflage auf das Grundmetall aufgewalzt und durch Wärmebehandlung bei ca. 800 °C  und unter den Druck  von etwa 300 atü  verschweisst, so wird beim Galanischen verfahren das Uhrgehäuse in ein galvanisches unter Strom stehendes Bad getaucht.<br><br>
 
Wird beim Walzgold-Doublé die legierte Goldauflage auf das Grundmetall aufgewalzt und durch Wärmebehandlung bei ca. 800 °C  und unter den Druck  von etwa 300 atü  verschweisst, so wird beim Galanischen verfahren das Uhrgehäuse in ein galvanisches unter Strom stehendes Bad getaucht.<br><br>
  

Version vom 13. Februar 2009, 17:10 Uhr

Vergoldung

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Beim Vergolden wird Gold in verschiedener Form auf einen metallischen- oder nichtmetallischen Untergrund durch verschiedene Verfahren aufgebracht.

Goldauflagen unterscheidet man nach den Stärken der Goldauflagewerden unterschieden.

Für Uhrgehäuse findet man sowohl die ältere Bezeichnung Micron, als auch heute gültige, Mikrometer. Die Goldauflage wird dabei in 1/1000 mm angegeben.

1 Mikrometer (Micron) entspricht somit 0,001mm

Die Bezeichnungen sind im Gesetz über Einheiten im Meßwesen vom 02.07.1969 geregelt.

Für Uhrgehäuse gebräuchliche Auflagenstärken des Goldes reichen von 10 Mikrometer bis 50 Mikrometer (letzteres meist nur bei älteren Taschenuhren)

Hierbei ist das Goldauftrag an allen Stellen des Grundkörpers gleich stark.

Wurde früher beim Vergolden meist Walzgold-Doublé für die Uhrgehäuse verwendet, kommt heute eher das Auftragen des Goldes mit einem galvanischen Verfahren zum Einsatz, dem Plattieren.

Vergoldungsbad aus den 1950er Jahren

Wird beim Walzgold-Doublé die legierte Goldauflage auf das Grundmetall aufgewalzt und durch Wärmebehandlung bei ca. 800 °C und unter den Druck von etwa 300 atü verschweisst, so wird beim Galanischen verfahren das Uhrgehäuse in ein galvanisches unter Strom stehendes Bad getaucht.

Aufgrund der geringen Auftragsstärken kann man das material nach dem vergolden nicht mehr im starken Maße mechanisch, wie z.B. beim Gravieren oder Diamentieren, bearbeiten.

Dieses Verfahren eignet sich für Teile, die bei der Weiterverarbeitung nicht stark verformt und anschliessend nicht graviert, diamantiert oder gefräst werden.

Die Goldauflagen werden wie folg Definiert:

  • Golddouble`.... = mindestens 10 g/kg
  • Goldplattierung = mindestens ..3 g/kg
  • Vergoldung.... = weniger als ..3 g/kg

Das verdeutlicht, dass wenn z.B. eine Uhr mit vergoldet beworben wird, nur ein sehr geringer Goldauftrag vorhanden sein muss.

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