Schmidt, Martin (1): Unterschied zwischen den Versionen

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Deutsch Tschechischer Uhrmacher ([[Böhmen]])
 
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Martin Schmidt war als  Uhrmacher Tätig in Prag ab etwa [[1580/de|1580]]. Zu dieser Zeit war Böhmen Teil des Habsburgerreichs. Er war seit [[1. April]] [[1609]] mit kaiserlichem Decrete Kammeruhrmacher von Rudolf II. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1576–1612). Er erhielt seit  für seine Dienste monatlich 20 Gulden.
 
Martin Schmidt war als  Uhrmacher Tätig in Prag ab etwa [[1580/de|1580]]. Zu dieser Zeit war Böhmen Teil des Habsburgerreichs. Er war seit [[1. April]] [[1609]] mit kaiserlichem Decrete Kammeruhrmacher von Rudolf II. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1576–1612). Er erhielt seit  für seine Dienste monatlich 20 Gulden.
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Bis auf ein silbernes Zierband am Gehäusemittelteil zeigt das Gehäuse weder Gravuren, noch Punzierungen. Front- und Rückdeckel sind scharniert und wie eine gotische Fensterrose durchbrochen gearbeitet. Das Zifferblatt aus Silber besitzt eingelegte römische Stunden I-XII und arabische Stunden 13-24, desweiteren aufgesetzte Stundenknöpfe für das Ablesen bei Nacht. Das Zentrum ist reich verziert mit Gravuren und Resten von polychromem Champlevé-Email einer mit Blumen gefüllten Vase und einem darüber flatternden Vogel. Das frühe Renaissancewerk ist oval und folgt damit der Form des Gehäuses. Es trägt die Punze des Uhrmachers "M.S." mit umgekehrtem Kelch Symbol zwischen den Buchstaben und kann Martin Schmidt aus Prag zugeschrieben werden.
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== Weiterführende Informationen ==
 
== Weiterführende Informationen ==

Version vom 9. Mai 2024, 21:52 Uhr

Einzeigrige, ovale Prager Renaissance Halsuhr mit Stundenschlag, Martin Schmidt zugeschr. ca. 1580
Werkseite, reich verzierter Hammer, innenverzahnte Schlossscheibe Schlossscheibe aus Eisen Spindelhemmung, zweiarmige Eisenunruh ohne Unruhspirale., Punze des Uhrmachers "M.S."

Deutsch Tschechischer Uhrmacher (Böhmen)

Martin Schmidt war als Uhrmacher Tätig in Prag ab etwa 1580. Zu dieser Zeit war Böhmen Teil des Habsburgerreichs. Er war seit 1. April 1609 mit kaiserlichem Decrete Kammeruhrmacher von Rudolf II. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs (1576–1612). Er erhielt seit für seine Dienste monatlich 20 Gulden.

== Bis auf ein silbernes Zierband am Gehäusemittelteil zeigt das Gehäuse weder Gravuren, noch Punzierungen. Front- und Rückdeckel sind scharniert und wie eine gotische Fensterrose durchbrochen gearbeitet. Das Zifferblatt aus Silber besitzt eingelegte römische Stunden I-XII und arabische Stunden 13-24, desweiteren aufgesetzte Stundenknöpfe für das Ablesen bei Nacht. Das Zentrum ist reich verziert mit Gravuren und Resten von polychromem Champlevé-Email einer mit Blumen gefüllten Vase und einem darüber flatternden Vogel. Das frühe Renaissancewerk ist oval und folgt damit der Form des Gehäuses. Es trägt die Punze des Uhrmachers "M.S." mit umgekehrtem Kelch Symbol zwischen den Buchstaben und kann Martin Schmidt aus Prag zugeschrieben werden.


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Externe Links

Literatur